Das erste Buch der Challenge von
Lisa ist gelesen.
Jetzt soll ich also eine "Rezension" dazu schreiben - ohje. Normalerweise drücke ich mich ja um Rezensionen immer herum. Das liegt daran, dass ich kein Freund vom schreiben langer Inhaltsangaben bin und ich außerdem denke, dass meine Meinung von einem Buch ja immer subjektiv ist und daher für niemanden so sehr von Interesse sein wird.
Also gut - dieses Buch schlummerte schon lange auf meinem iPad herum, da ich einfach nie über die ersten drei Seiten hinausgekommen bin. Das lag an der, in meinen Augen etwas zähen, Anfangssequenz. (Die zog sich, wie ich jetzt beim Durchlesen feststellen durfte, auch über einige Kapitel hin....) Aber für die Challenge war das Buch eine gute Wahl, denn so musste ich mich durch die Dürre am Anfang hindurchbeissen.
Was ist das nun für ein Buch, worauf muss man gefasst sein?
Es hat
natürlich nicht mal entfernt etwas mit Vampiren zu tun. (Auch wenn erstaunlich häufig das Wort "scent" benutzt wird ;), wie auch schon bei Twilight & Co. ... Allerdings fällt mir häufiger auf, dass Autoren oft Lieblingswörter haben. Ich denke da an die kichernden Magier von Trudi Canavan *g* ) Aber es geht nicht um Blutsauger, nein, es geht um Außerirdische.
Aliens haben sich den Planeten Erde ausgesucht und ihn heimlich still und leise und sehr effektiv zu ihrem Planeten gemacht. Nachdem sie herausgefunden haben, dass die Menschen schlecht und voller Gewalt sind, aber einen schicken, blauen Planeten ihr Eigen nennen, haben sie sich entschlossen, den Menschen die Mühen des Lebens abzunehmen ... Die Aliens sind kleine, harmoniebedürftige und friedliche Parasiten, die sich in die Körper der Menschen einnisten und sie übernehmen. Normalerweise ist das eine unproblematische Prozedur, aber im Fall der Hauptfigur wird die sehr erfahrene Seele (die Aliens bezeichnen sich durchgängig als "souls") vor ein Problem gestellt. Mehr möchte ich nicht verraten, vielleicht wollt Ihr dieses Buch ja auch noch lesen.
Auf jeden Fall geht es auch hier wieder um eine Frau zwischen zwei Männern, die große, eine Liebe und die Opferbereitschaft der Hauptfigur. Das kennen wir ja nun wirklich von Bella zu Genüge ;) Aber ich muss sagen, dass ich das Buch am Ende dann schon mit Spannung weitergelesen habe. Der Anfang war zäh, aber irgendwann war ich drin und dann las es sich auch genauso flüssig wie die Twilight-Reihe (wie die Teile 1, 3 und 4 jedenfalls).
Die Figuren sind natürlich auch hier stellenweise nicht gut zu "verstehen" und verhalten sich für mich unlogisch. Aber: ich fand die Idee mit der Vereinnahmung der Erde und die Philosophie, die dahinter immer mal wieder zum Vorschein kam, sehr gut durchdacht. Das hat mir richtig gut gefallen. Ich habe überhaupt nicht auf Fehler in der Logik geachtet, und mir ist auch nichts Gravierendes aufgefallen, was nicht funktionieren kann.
Von daher: gute Unterhaltungslektüre, nach Startschwierigkeiten durchaus lesenswert und fesselnd.
Und ich muss sagen, ich finde es gut, dass Stephenie Meyer sich an ein doch sehr anderes Genre einfach so herantraut. Ich mag ja nun Science-Fiction-Literatur, aber ich glaube schon, dass es stimmt, dass dieses Buch auch Leute mögen, die sonst mit Sci-Fi nichts am Hut haben... Okay, das liegt vielleicht an der im Vordergrund stehenden Liebesgeschichte? Es geht ja kaum um Technik und Raumfahrt ;)
Aber trotzdem: als leichte Lektüre für zwischendurch und zum Englisch trainieren sehr empfehlenswert :)